Ernährung beim Hund ist schon fast eine eigene Religion. Zumindest kann nicht ganz geleugnet werden, dass die Frage nach der Fütterung in etwa gleichermassen die Gemüter erhitzt, wie die Frage nach der Fellpflege. To Trimm or not to Trimm? Or to Scheren? Das, ist eine andere Frage - kommt vielleicht als nächstes ;-)
Die Ernährung zuerst. Es gibt hunderte von tollen und informativen Blog-Beiträgen im Internet - publiziert vom selbsternannten Futter-Guru bis zum echten (Ernährungs-) Experten. In einem Punkt scheinen sich die Futter-Gurus, Experten und Tierärzte - die eben nicht immer zwingend auch Ernährungsberater für Tiere (!) sind - einig zu sein: nass sollte es sein und der Fleischanteil bitte höher als grade mal 30%. Scheint nicht ganz unlogisch - no?
Wir haben einige begeisterte Nass- und oder Roh- Fütterer im Border Terrier Club Schweiz. Die helfen sicher immer gerne über das Forum oder die Facebook Gruppe (Border Terrier Schweiz) mit Erfahrungsberichten und Informationen weiter. Der Club hat für B.A.R.F. Interessierte auch ein Buch was wir gerne an Mitglieder verleihen. Aus unserer Sicht, eines der besten B.A.R.F. Bücher per Dato. Kurz, unspektakulär, auf den Punkt, einfach.
Was wir ganz toll finden, ist die integrierte B.A.R.F.-Futterliste, die eben nicht nur für BARF'er gilt sondern ganz generell nützlich und hilfreich ist. Zum Bespiel jetzt, wo die Hundeglace-Zeit wieder kommt. Rezept Hundeglace? Geht "imfall" ganz einfach: Joghurt, Obst (püriert) mischen, in den Kong füllen und ab in's Gefrierfach. Was für Obst kann da rein? Da hilft uns die Futterliste:
Wer ein hochwertiges Trockenfutter hat, ist damit aber auch nicht schlecht beraten! Wichtig ist am Ende, dass es die Hunde gut verdauen können (leidiges Thema output - aber wichtig), dass sie es mögen und, dass wir als Herrchen und Frauchen immer genügend frisches Wasser bereit stellen - vor allem bei Trockenfutter-Hunden. Dann, wenn möglich, das Trockenfutter nicht staub-trocken sondern bereits mit Wasser angereichert (bestenfalls eingeweicht) geben. Hier hat sich jemand die Mühe gemacht, das Thema Trockenfutter etwas genauer zu beleuchten, und für die Trockenfutter-Fütterer auch einen gute Übersicht zu liefern.
Das Ammenmärchen, die Zähen würden sauberer mit Trockenfutter da sich ein Border Terrier mit den Kroketten die Zähne putzt (?), ist schlicht unrealistisch. Schon alleine der Zuckergehalt von den meisten gängigen Trockenfutter spricht schlicht gegen den Faktor "putzen" beim Essen (von Zucker). Dazu würden wir eher die Hufe empfehlen die kalorienarm sind, für ein wunderbar gepflegtes und "zahnstein-freies" Gebiss sorgen, nicht gross riechen und keine Fett-Flecken auf Teppich & Co. hinterlassen.
Wer sich etwas intensiver mit der Frage nach Trocken- versus Nass- oder BARF beschäftigen möchte, hier contra-Trockenfutter und dennoch interessanter Blogpost mit Literaturnachweisen - die Quellen sind ganz valide. Auch der Hundeblog Les Wauz hat einen sehr langen und mit verlässlichen Quellen ergänzten Blogpost zum Thema Trockenfutter verfasst, und gibt sogar eine Empfehlung für ein trockenes Futter ab - Lesenswert, absolut.
Also, ob trocken (geeignetes Trockenfutter mit viel Wasser) oder nass - solange unsere Wauzis glücklich, gesund und fit sind, machen wir genau das Richtige.
Wuff.
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